Burgen, Landsitze, Cottages u.m.
Eine Schottlandseite ohne Burgen, noch gut erhalten, bewohnt oder Ruinen? Unmöglich. Man stolpert regelrecht über sie. Nicht verwunderlich, hatte doch jeder Clan seine mächtigen Trutzburgen errichtet, die Engländer folgten nach. Es gibt derer viele gut erhaltene und oftmals bewohnte und etliche sind auch zu besichtigen. Von anderen wiederum zeugen nur Fragmente, Mauerreste, dass sie einst existierten. Auch in diesem Fall bedaure ich, zahlreiche meiner besichtigten, gesehenen und entdeckten Burgen nicht auf Foto gebannt zu haben. Edinburgh, Balmoral, Stirling Castle, Braemar, Inverlochy oder Old Inverlochy Castle u.m. existieren nur auf Film.
Doch nicht minder begeistern den Besucher ehrwürdige, in ähnlichem Stil erbaute Landsitze und Landhäuser, zumeist inmitten von herrlichen Parks gelegen.
Geschmackssache, würde sicher mancher sagen, und nach der zehnten Burganlage oder Landhaus kommt einem beinahe eins wie das andere vor. Die "glatten" Türme, wie Corgarff Castle, erscheinen einem doch auf den ersten Moment recht eigenartig. Ein gerader "Klotz" inmitten der weiten Highlands, von der Verteidigung her aber sinnvoll gewesen.
Die Häuser (Cottages) haben mir immer sehr gefallen. Sie wirken äußerlich eng und wenig geräumig, doch wer eintritt wundert sich, wie viel Platz in solch einer Cottage ist. Fast eine jede besitzt einen Kamin oder meist sogar mehrere davon. In solch einer Cottage zu leben fand ich himmlisch. Sie sind anheimelnd, schutzbietend, warm... so wie für mich ein Heim eben sein sollte. Die fehlende Farbe (weiß oder steingrau) wird mit lebhaften Blumen und dekorativen Gestecken ausgeglichen. Nur die Strassen in den Städten erscheinen mir manchmal zu sehr Grau in Grau.